die Sache mit den "bösen E's"
Nicht alles, was vegan erscheint, ist tatsächlich vegan. Vorsicht ist geboten bei folgenden Zutaten:
E 101 = Riboflavin -> meist tierisch, selten synthetisch
E 120 = Karminrot -> gemahlene Cochenille-Laus, oft in Cocktails enthalten (Campari, Aperol etc.)
E 153 = Holz-Kohle -> oft jedoch leider Tier-Kohle
E 163 = Anthocyane -> aus Rotwein-Trester, somit vegan, falls der Wein vegan war
E 322 = Lecithin ->meist aus Pflanzen-Oel, oft jedoch aus Eigelb gewonnen
E 441 = Gelatine -> aus Schlachthaus-Abfällen...
E 542 = Phospate -> aus Tier-Knochen
E 632 = Dinatrium -> kann tierischen Ursprungs sein
E 901 = Bienenwachs -> aus was wohl?
E 904 = Schellack -> Ausscheidungen der Schild-Laus
E 913 = Lanolin -> Wollfett, aus Schaf-Wolle gewonnen
E 920 = Cystein -> Federn, Borsten oder Hufe
E 966 = Lacitol -> aus Milchzucker
E 1105 = Lysozym -> aus Hühner-Eiweiss

Dieses Foto habe ich in San Francisco geschossen. Ein ganzer Laden nur mit Chili-Saucen.
Wein und Essig vegan?
Leider ist nicht jeder Wein vegan. Zur Klärung und Schönung des Weines sind Gelatine, Eiweiss und - noch appetitlicher - Fischblase zugelassen. Selbst bei Bio-Wein. Veganer Wein wird mit Aktivkohle, Bentonit (=Mineralerde), flüssiger Kieselsäure oder Agar-Agar geklärt.
Ohne entsprechendes V-Label hilft nur eine direkte Produktanfrage beim Hersteller.
Ist Essig vegan?
Falls der Wein vegan war, dann ist es der Essig auch. Die Grossverteiler labeln immer mehr Produkte. Du willst auf der sicheren Seite sein? Dann unbedingt auf das V-Label achten. Noch besser: Essig gleich selber herstellen. Klappt hervorragend mit veganem Wein und einer Essig-Mutter.